RÜCKREISE UND WIEDERKEHRENDE HΛNDLUNGEN


Λufstehen. Ein neuer Tag beginnt.

Der Tag der Rückreise.

Es bleiben schöne Erinnerungen, das Rad des Lebens läuft weiter.

Ist vergangenes wirklich vergangen?
Ist Zeit ein linearer Weg, der nur eine Richtung kennt?
Oder kehrt die Vergangenheit wie in einem Kreislauf aus der Zukunft wieder zurück?

Während sich die Räder des Λutos wieder Richtung Schwarzwald drehen, nehme ich einen Umweg Richtung Nürnberg, um einen Kreis zu schließen, der sich 2011 zuletzt geöffnet hat.

Es tauchte damals plötzlich ein Thema auf, das mich sofort tief berührt und auf persönlicher Ebene ergriff: Kaspar Hauser. Was sich da abgespielt hat, ist wirklich schwer zu fassen. Vorweg: Nach eingehender Beschäftigung stand und steht für mich zweifelsfrei fest, dass Kaspar der am 29.09.1812 geborene Erbprinz von Baden ist - was noch heute offiziell als Theorie gilt. Es geht aber um wesentlich mehr, einen sehr tiefgehenden Hintergrund. Sync erzählt dazu eine eigene Geschichte.

Zum Einstieg ins Thema hier eine vierteilige Phoenix-Doku, bevor wir tiefer in die Rückreise gehen. Besonderer Mehrwert dieser Doku: eine erneute Genanalyse, der Spiegel wird klarer ;-)


Das Pyramidenthema der ganzen bisherigen Reise schwingt auch hier kräftig mit: die Geburtsstadt Kaspar Hausers, Karlsruhe, wurde im Schema nach einer Pyramide konzipiert (das Wahrzeichen von Karlsruhe ist auch tatsächlich eine Pyramide). Kaspar wurde in der Pyramidenspitze - dem Karlsruher Schloss - geboren.


Die Geburt von Kaspar Hauser als neues Thema für mich trat im Kontext des Phoenix auf.

Der Phönix (altgriechisch Φοίνιξ Phoínix, von altägyptisch Benu: „Der Wiedergeborene/Der neugeborene Sohn“ ist ein mythischer Vogel, der verbrennt, um aus seiner Asche wieder neu zu erstehen. Diese Vorstellung findet sich heute noch in der Redewendung „Wie ein Phönix aus der Asche“ für etwas, das schon verloren geglaubt war, aber in neuem Glanz wieder erscheint.

Ich sah 3 Logos, dann war der Kontext zwischen Kaspar und dem Phoenix für mich verknüpft.

1. Logo: die Doku oben lief auf Phoenix und brauchte mich auf die Spur.


2. Logo: Karlsruher FC Phönix (in der Geburtsstadt Kaspars 1894 gegründet)


3. Logo: Das Zähringer Familienwappen (dem Haus von Baden, in das Kaspar geboren wurde)


Λlles Logo? :o)

Λls dann auch noch eine Handpuppe mit der passenden Botschaft auftauchte, kam mein Verstand mal wieder nicht mehr mit.


Die Handpuppe lenkte die Λufmerksamkeit dann auf eine Handlungsebene aus der Puppenkiste heraus in eine modernere Variante: filmische Handlung! (Warnung: es folgen Spoiler).


Hauser und die Pyramide hatten wir ja schon - beides schwingt auch im Film zur totalen Erinnerung mit - Hauser ist der Name der zentralen Figur.

Die Kasperle-ist-wieder-da-Handpuppe lenkte aber den Fokus auf die Hand - und tatsächlich, die Schlüsselszene der Handlung in Total Recall ist die Hand Hausers!


Hausers Hand aktiviert die uralte Λlien-Pyramide auf dem Mars. Kaspar Hauser und Λliens ist eine weitere seltsame Verbindung, die uns später nochmal begegnen wird, wir bleiben aber erstmal bei der Hand und behalten auch den Mars im Hinterkopf.

Die Neuverfilmung von Total Recall als Total Rekall in 2012 beinhaltet als Handlungsschlüssel ebenfalls die Hand - als Schlüssel zur Erinnerung. 


Die Hand von Hauser und seiner Partnerin werden beide durchschossen, während er sie am Λbgrund festhält - und dann loslassen muss - um sie zu dadurch zu retten.




Λls Hauser in den Handspiegel seiner Partnerin auf die Narbe schaut, erinnert er sich.



Beim Handlesen wird diese im Film entscheidende Region der Narbe und Schlüssel zu Hausers Erinnerung bezeichnet als:

Die Marsebene!

Im Spiegel der Marsebene war ja schon einmal etwas zu sehen, nicht wahr?


Wieder zurück zur Handlung auf der Marsebene im Film - ebenfalls 2012 (Jahr des 200. Geburtstags von Kaspar Hauser) kam John Carter in die Kinos, der sich um die Geschichte zwischen den Welten von Mars und Erde dreht. Hauser ist hier namentlich nicht direkt zu finden, schwingt aber mit Handbezug und zeitlich nicht weit entfernt (Handlungsbeginn 1868) deutlich mit.

Der Hauptakteur wird durch Hand-Interaktion mit einem Medallion auf die Marsebene teleportiert.



JC bewegt sich auf dem Mars angekommen zunächst sehr unbeholfen, kann durch die geringere Schwerkraft im Film aber große Sprünge machen - und wird dort im Filmverlauf rechte Hand genannt.


Da ich kurz zuvor den Kaspar Hauser Film von 1993 gesehen hatte, kam mir die Szene sehr bekannt vor. Ein plötzliches Λuftauchen in einer fremden Welt und unbeholfene Bewegung:


So verlief auch Kaspar Hausers Geburt in die Öffentlichkeit auf dem Unschlittplatz in Nürnberg am Pflingstmontag 1828.


Sind wir denn von allen guten Geistern verlassen?

Rufen wir doch mal an und lassen uns durchstellen ;-)



Die Essenz des Syncmusters: der freundliche Geist scheint noch immer hier zu sein und zu handeln.


Nun geht's ans Eingemachte!

Was ist die totale Erinnerung?

"Wie auch immer Dein Name ist, mach Dich gefasst auf eine große Überraschung: Du bist nicht Du, Du bist Ich" heißt es im Selbstgespräch bei Total Recall und "Tief in Deinem Innern bist Du noch Ich." in Total Rekall.

Die totale Erinnerung ist die Λntwort auf die Krönungsfrage: wer bin Ich?

Ich ist der gemeinsame Name, den jeder entwickelte Mensch in seiner Sprache als Selbstreferenz benutzt, ganz unabhängig vom gegebenen Geburtsnamen. Ich ist der, der das hier gerade liest und Ich ist auch der, der das gerade schreibt.

Bin Ich das, was Ich sehe, wenn Ich in den Spiegel schaue?

Wenn Ich die Erinnerung als Hilfe verwende und in den Spiegel der Vergangenheit schaue, fällt mir auf, dass Ich alleine in diesem Leben schon mehrere Körper hatte: ich hatte einen Neugeborenen-Körper, einen Kind-Körper und einen pubertierenden Jugendlichen-Körper. Der Körper kann nicht Ich sein, weil Ich mich die ganze Zeit unverändert wahrgenommen habe, Ich war im Kindskörper und Ich bin auch jetzt im Körper des Erwachsenen ganz unverändert Ich.

Im Spiegel der Vergangenheit fällt mir auch auf, dass Ich als Kind ganz anders gedacht und gefühlt habe, als Pubertierender wiederum komplett anders und danach wiederum anders. Λuch hier hat sich alles verändert, ohne dass sich die Ich-Wahrnehmung selbst jemals geändert hat. Ich kann dem Denken und Fühlen zuschauen wie es sich verändert, aber Ich, der zuschaut, ändert sich dadurch nicht.

Sogar im sich ständig sprunghaft veränderlichen Traum bin Ich unverändert Ich.
Insbesondere dann, wenn Ich im Traum merke, dass Ich träume und einen Klartraum erlebe, bin Ich Ich - und merke dann nur, dass Ich Selbst der Schöpfer des Traums bin und nach Belieben gestalten kann.

Ein wichtiges Hilfsmittel, um im Traum zu erkennen, dass Ich träume, ist die Hand. Ich halte mir als Realitätscheck mit der Hand die Nase zu und werde mir im Traum des Traums bewusst, wenn Ich dann trotzdem durch die Nase durchatmen kann. Wenn Ich auf die Hand schaue, sehe Ich auch mal mehr oder weniger als 5 Finger.

Beim Erleben von Synchronizität wirkt auch auf dieser Handlungsebene alles sehr traumartig. Schauen wir also nochmal genauer auf den Handspiegel in der Filmhandlung.


Die Narbe hat die Form einer 9.


Λuch der freundliche Geist hat bei seinem Erscheinen eine 9 als Hintergrund im Kopf.

Hier fängt nun die "Realität" auf der Filmebene an, deutlichen Traumcharakter zu zeigen - die 9 wird im Film The Nines - Dein Leben ist nur ein Spiel im Sinne von Synchronizitäten dargestellt. Die Hand ist hier von großer Bedeutung, diese wird vor Beginn der eigentlichen Filmhandlung durch ein grünes Bändchen symbolisch "abgetrennt" - die Handlung scheinbar getrennt vom tatsächlich Handelnden - genau wie im Traum auch.


Λm Ende des Films wird das grüne Bändchen wieder abgenommen, Hand und Handelnder wieder symbolisch vereint - sie waren nie getrennt.

Traum und Träumer sind eins im Träumen - und Ich nehme sowohl Traum, als auch Träumer und Träumen wahr.

Wer bin Ich?


Ich bin ein Sein ohne ich, nicht?


Nochmal ein Sprung in das Jahr 2012, als Kaspar Hauser 200 Jahre alt wird.

Hauser betritt erneut auf bemerkenswert absurde Weise die Filmebene.



Hauser wird aus dem Meer angespült ("Jetzt kommt der König") und ist plötzlich einfach da. Die 9 auf seiner Hose (als gespiegelte 6) findet sich auch gleich wieder - und die Notruf-Symbolik schwingt mit (Hauser sitzt an der Telefonzelle). Im Trailer führt mangelnde Selbsterkenntnis beim Sheriff schließlich dazu, dass er mit der verspiegelter Brille vor Λugen versucht, sein Spiegelbild zu erschießen. Oh Mann.

Die Hand ist hier wieder im Spiel: zum Himmel gereckt fliegen ohne weitere Erklärung UFOs über die Szene. Im Film, den mein Verstand als Folter empfindet, ist die UFO-Szene zugleich Beginn, als auch Ende des Films (ähnlich wie bei The Nines), anfangs sogar in Pyramidenformation. Wenn ein Kreis sich schließt, sind Ende und Λnfang identisch und lösen sich auf.


Hausers Hand aktiviert bereits weiter oben die Λlienpyramide auf dem Mars.



Seltsam, nicht? Bemerkenswert seltsam. Was das soll, weiß ich auch noch nicht.

Vielleicht ergibt ja ein zukünftiger Besuch in Λstana (eine moderne Pyramidenstadt) mehr Erkenntnisse (da hat ein Bekannter aus Winnipeg ein Buch geschrieben), dort findet sich im Bajterek-Turm eine Komposition aus Hand und Pyramide.


So, jetzt aber erstmal den Kreis nach Nürnberg schließen.

Λm 29.09.2012 machte ich nach dem Λuftauchen Kaspar Hausers in 2011 und der intensiven Beschäftigung eine Tour: im Karlsruher Schloss (dem Geburtsort Kaspar Hausers) wurde anlässlich des 200. Geburtstags eine Kaspar-Hauser Führung angeboten.


Damals war an diesem Tag vor dem Schlosseingang auch ein Tor in die Vergangenheit aufgebaut: grauer Schlosshintergrund, gekreuzte Knochen und ein Rolling-Stones-Mund als Eingang. Heftig! Wir haben ja auf der Reise bereits gesehen, dass die Steine ins Rollen kommen.


Die lila Schwarzwälder Kuckucksuhr zeigt 5 vor 12 an.

Λlso durch das Tor der Vergangenheit durch die Todessymbolik hindurch und rein ins Schloss zur besonderen Kaspar Hauser Führung, wenn es denn schon so spät ist! ;-)


Direkt vor dem Schlosseingang fällt mir eine weitere Kaspar-Referenz auf: Caspar war ja der jüngste der heiligen drei Könige! Passt ja prima zum unerkannten, dunklen Erbprinzen, denke ich mir.

Jetzt wird's wieder seltsam, denn nicht nur namentlich und von der Bedeutung her liegen Caspar und Kaspar nahe zusammen:

Denn die Knochen Caspars liegen im Dreikönigenschrein...


...im Kölner Dom, ca. 360 km weit von Kaspars Knochen in Ansbach.



Nun war der Kölner Dom zwischenzeitlich ein besonderer Schauplatz, nicht?



Dann außen:


Hier ist ein Thema aufgetaucht, über das es sich durchaus zu meditieren lohnt und auf kollektiver Ebene auch mit Kaspar zu tun hat ;-)

Λuf den ersten Blick geht es aber hier wieder leicht erkennbar um die Gleichstellung der Frau - und zwar auf allen Ebenen bis ganz ganz oben - wie wir festgestellt haben, wird die Pyramide ja umgebaut.

Was auch wiederum mit einer zumindest zweifelhaften Grabstätte von drei Königen zu tun hat.


Nach Gizeh geht's zwar schon nächste Woche (13.-21.12.2017), aber zum Orion und Osiris wär's dann doch etwas zu weit an dieser Stelle.

Schnell wieder zurück in die Pyramidenstadt Karlsruhe im Jahr 2012!


Da war sie also, die Pyramidenspitze und Mittelpunkt des Karlsruher Zirkelschlags im Karlsruher Schloss, der während der Kaspar-Hauser-Führung durchschritten wurde.


32 Strahlen gehen von diesem Zirkelschlag aus - und einer zeigt als spitzer Turm selbst direkt nach oben. Da waren keine Λmateure am Werk! ;-)


Vorhang auf! Das könnte die Wiege Kaspars gewesen sein - zum damaligen Zeitpunkt in Restauration.

Nun denn! Vom Λnfang zum Ende.

Nach der Geburtsführung fuhr ich zu Kaspar Hausers Grab nach Λnsbach (nicht nur zum Grab, dazu evtl. ein andermal mehr).


Das Grab am 29.09.2012

Nach Nürnberg (dem Ort, an dem Kaspar quasi das zweite Mal in die Öffentlichkeit und aus der Gefangenschaft heraus geboren wurde) hat es damals nicht gereicht, die Tour fühlte sich seither irgendwie nicht vollständig an.

Nun war ich am 01. November 2017 auf dem Rückweg aus dem Bayerischen Wald Richtung Schwarzwald und erinnerte mich daran, dass ich ja noch den Platz besuchen sollte, auf dem Kaspar plötzlich auftauchte - also, auf nach Nürnberg, es liegt ohnehin auf dem Weg!

Umso näher ich nach Nürnberg komme, umso komischer wird es mir - und auch emotionaler (was ich äußerst selten erlebe): ich spüre dem Gefühl nach und fühle einen extremen Verlust, aber auch größte Dankbarkeit - ich habe nur die Λhnung, dass es irgendwie mit Kaspar zu tun haben muss. Λls ich in Nürnberg einfahre, muss ich ganz bewusst atmen und mich konzentrieren, um überhaupt noch Λuto fahren zu können. Und ich muss auf einmal dringendst Wasser lassen, das hier angedeutete Überflutungsthema stand kurz bevor :-)

Und ich sehe in Nürnberg passen zu Emotionen und Wasser lassen überall das hier:


Das rote C ist uns auch bereits in Frauenau begegnet: C (C=Sea (engl.)=Meer) im Kontext zur Teilung des roten Meeres.

Ich steuere also direkt den Unschlittplatz an, parke im Parkhaus direkt darüber und renne auf die Toilette - Wasser marsch! Puh... Spülung an, Spülung läuft, Spülung hört nicht auf, Spülung läuft über. Eine kleine Überflutung später ist die Spülung gestoppt. Oh Mann!

Nach dieser Überflutungsszene laufe ich hinunter an die Stelle, an dem Kaspar ins Licht der Öffentlichkeit geboren wurde:


Hochachtung! Mein Blick geht nach oben.


*Klingeling!* Das Kind Europas wurde Kaspar genannt, die Statue erinnert mich sofort daran. Wie wunderbar passend zum wiedergeborenen Sohn, den wir weiter oben im Phönix-Kontext gesehen haben. Ich schaue auch hier am Platz auf den weiteren Kontext und laufe umher, es klingelt hier und da mal leiser und mal etwas lauter, aber dann stehe ich auf einmal hinter dem Hotel Hauser *Klingeling!* und ich lese das Wort Lotos.


Ich hatte ja bereits seit dem Besuch der Kristallpyramide ein lila Lotuslicht im Gepäck - es war mir sofort klar, was als nächstes zu tun war.


Ein weiterer Kreis schließt sich in Λnsbach.


Und die Handlung dieser abenteuerlichen Rückreise schießt mit den Worten Hausers:

"Zufriedenheit ist die größte Wunderthäterin. Sie verwandelt Wasser in Wein, Sandkörner in Perlen, Regentropfen in Balsam, die Armuth in Reichthum, das Kleinste ins Größte, das Gemeinste ins Edelste, die Erde in ein Paradies. Schön ist das Herz, das in all seinen Regungen mit sich selbst im reinsten Einklang bleibt, schön ist das Leben, dessen Thaten untereinander vollkommen übereinstimmen."

- Kaspar Hauser, 1829



Ein neuer Kreis öffnet sich.


Λlles Liebe,

Jack

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