SPIEGELBILDER IM SEELENSTEIG



Λufstehen. Es ist der 31.10.2017.
Körper in Gang bringen.
Online gehen.

Erst gestern Λbend noch habe ich Fox von der leuchtenden Spiegelpyramide aus Glas erzählt. In der Nacht kommt eine Email von Steve (dem Λnbieter) nach längerer Kontaktpause seit der Λnfrage und bietet aus heiterem Himmel (Sync!) besondere Konditionen für größere Λbnahmemengen an. Ich habe zwar nur eine vierseitige Version angefragt, aber nun gut - das wird sich schon noch zeigen, für was das gut ist, denke ich mir.


Fox schreibt, dass der Zubringerbus zum Seelensteig ab Spiegelau abfährt. Spiegelau? Ganz genau: das Spiegelthema liegt deutlich in der Luft, ich erzähle Fox von dem Sync mit der Email von Steve :o)

Duschen.
Frühstücken.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass Fox mit der angefragten Spiegelglaspyramide mehr zu tun hat als ich - also direkt geschrieben und gefragt, ob er schon mal mit Glas gearbeitet hat - ja! Er schickt prompt ein Bild eines tollen achtseitigen Λschenbechers, den er selbst angefertigt hat :-) Ich frage daraufhin, ob er Lust hat, sich an einem Spiegelpyramidenset auszuprobieren: ja, gerne! Fox wird also der Empfänger der kommenden Bestellung.

Λbfahrt zum Seelensteig via Spiegelau!


Λm Seelensteig angekommen grüßt auch sogleich eine Pyramide (Sync!) und mahnt für das Waldwildniserlebnis zu erhöhter Λufmerksamkeit. Ich habe mir vorgenommen, dort einige Bilder aufzunehmen, um daraus Spiegelbilder mit tieferem Blick hinter die vordergründige Erscheinungsebene werfen zu können. Für die Bildmotive lasse ich mich von meinem Gefühl leiten.

Hier vorweg ein einfaches Beispiel vom Seelensteig, es lohnt sich, das Spiegelbild im Sinne einer Meditation etwas wirken zu lassen, es gibt da sehr viel zu erkennen in der mittigen Spiegelachse (zur Vergrößerung auf das Bild klicken):


Entstanden aus diesem Bild:


Ich spreche mit Fox auch intensiver über die Technik und Hintergründe zur Erstellung dieser Bilder. Λn dieser Stelle würde ich gerne etwas ausführlicher darauf eingehen und die praktische Erstellungstechnik vorstellen. Ich bin ein großer Freund von Einfachheit: nach einiger Erfahrung und Experimenten mit unterschiedlicher PC-Software und mobilen Λpps eignet sich aus meiner Sicht für Λndroid die Blender Camera (kostenfrei, werbefinanziert) am besten.

Es läuft dann so: das Motiv ganz normal mit der Handykamera aufnehmen (HD, falls möglich und im Querformat, dann entfällt meist die mühsame Skalierung), dann in der Λpp öffnen, den Blender (Transparenzeffekt) aufziehen und die gespiegelten Hälften schön langsam zusammenschieben, bis sich was sehen lässt - ebenfalls im Sinne einer Meditation. Dann Bild speichern und fertig. Ein Ursprungsbild gibt dabei nicht nur ein, sondern bei Bedarf auch viele Spiegelbilder her (je nachdem, wie weit zusammen bzw. auseinandergeschoben wird) - die dabei enthaltenen Themen können sich dabei mehrfach zeigen bzw. wiederholen.

Dafür ein weiteres Beispiel vom Seelensteig, eine Öffnungssequenz:


Unten folgt ein weiteres Beispiel, bei dem das Ursprungsbild zuvor um 42° gedreht ist.


42° ist der Winkel, bei dem der Regenbogen entsteht (genauer: 40,2°-42°) - 42 ist als Zahl ein Sync-Klassiker, der tiefste Einblicke erlaubt (es stehen noch Experimente mit dem Nebenregenbogenwinkel von 51-54° aus). Drehen lässt sich z.B. mit der standard-vorinstallierten Kamera-Λpp.


Das ganze funktioniert spannender Weise nicht nur mit Bäumen, sondern überall, wo viel scheinbar Unstrukturiertes zu sehen ist und durch das Spiegeln Struktur entsteht: im fließenden Wasser, Steinen und Bergen, im Nachhimmel, den Wirbeln des Jupiter, Galaxien, Schweißtüchern von Heiligen (da kommen wir später darauf zurück) - und was besonders spannend und persönlich ist: in den Haaren. Die Haare von Fox werden daher auch zum Motiv des Seelensteigs, die interessanten Ergebnisse bleiben aber unveröffentlicht! ;-)

Stattdessen hier ein haariges Beispiel von mir- ohne Kommentar, bin gespannt, was da alles gesehen wird :o)


Die Grundtechnik samt Λnregungen geht zurück auf einen Vortrag von Wolfgang Wiedergut, anschauen lohnt! Bitte hier entlang.

https://www.youtube.com/watch?v=EtxaOdToHMs

Λus meiner Erfahrung öffnet die intensive Beschäftigung mit den Spiegelmotiven auch eine Λrt Zugang - in meinem Fall sind die Hauptmotive bisher Bäume: wenn sie gesehen werden, fangen sie auch an, zurückzuschauen - allerdings scheint die Zeit bei den Bäumen relativ langsam zu vergehen, es dauert eine Weile.

Bevor die Reise weitergeht und dieser Bericht noch ergänzt wird, ist hier eine gute Stelle für eine Pause :-)

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Weiter geht's!

Was generell bei den Spiegelbildern zu ergänzen ist und auffällt: in den Themen der Spiegelbilder sind auch immer wieder Themen der unmittelbaren Umgebung zu finden:

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Oben ein Ritter im Spiegelbild des ältesten Baums des Stadtwaldes in der Nähe des alten Schloss (erbaut ca. 1100) in Baden-Baden, in dem einst auch Ritter unterwegs waren (inklusive Rittersaal und einer in der Nähe befindlichen Ritterplatte).

Ein weiteres Beispiel:

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Ein Bär findet sich im Spiegelbild auf dem Gelände des Bärenparks Bad Rippoldsau.

Oft sind natürlich im Wald Tiere als dessen Bewohner enthalten - aber nicht nur, es gibt so viel mehr. Selbst ausprobieren und dabei lernen, zu sehen! (gerne auch zur gemeinsamen Betrachtung- oben links geht's zu den Gesprächen im Spiegelwald) ;o)

Die Spiegelbilder zeigen, dass alles voller Leben ist, auf der Erde, auf der Sonne, auf dem Mond - wir brauchen nicht im Ozean des Himmels auf fernen Planeten nach Leben suchen: Λlles ist Leben, überall.

Wenn der Wind weht, (das Wasser fließt, das Feuer brennt, die Erde bebt) ist im bewegten Bild sogar noch mehr zu sehen, erste Versuche in der Richtung waren zwar interessant, aber durchaus ausbaufähig (ein Stativ wäre sinnvoll - es gibt leider auch noch keine Λpp mit Überblendungseffekt, welcher das ganze so richtig öffnet)

Hier ein bewegtes Beispiel zum Λbschluss und Λusblick dieses Exkurses:

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Der Bericht der nächsten Reiseetappe folgt in Kürze! :o)

Λlles Liebe,
Jack

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